Im Begleitprogramm zum Internationalen Kolloquium »DER FRIEDE DER STÄDTE. Kommunen im Engagement für eine Kultur des Friedens« fanden zwei Diskussionsabende mit Bürgerinnen und Bürgern aus Radebeul und Dresden statt. Am Abend des 12. Februar 2015 diskutierten im Gemeidehaus der Dresdner Kreuzkirche Gäste aus europäischen Städten unter anderem mit Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kultur, Eva-Maria Stange. An der Diskussion nahmen auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des EU-Projektes »Bridging Generations«teil.
Im Mittelpunkt des mehrstündigen, intensiven Gesprächs standen die Erfahrungen in den Erinnerungskulturen und im Friedensengagement in den Kommunen Europas. Die andauernden Konflikte um das Dresdner Erinnern an das Jahr 1945 bildeten dabei eine von mehreren Vergleichsebenen. Im Gespräch wurde deutlich, wie vielfältig und komplex sich gemeinsames Erinnern in Europa darstellt. Mehrere Fallbeispiele zeigten exemplarisch, wie Erinnern (auch symbolisch »aufgeladenes«) zum Fundament von Friedensengagement in Kommunen werden kann – sei es in wissenschaftlicher Auseinandersetzung, in politischen Initiativen, in kommunaler Solidarität, in kulturellen Projekten oder in Aktivitäten für eine lokale Kultur des Friedens im Miteinander der Bürgerinnen und Bürger. Die Diskussion machte exemplarisch deutlich, wie notwendig sich auch das Dresdner Erinnern verändern muss und welche Chancen sich aus einem verantwortlichen Bezug auf Geschichte ergeben können.
Die folgenden Fotografien von Davi Brandt geben einen Eindruck von der Diskussion.

Myrto Pertsinidi (Jugend- und Kulturprojekt e.V.) und Matthias Neutzner (IG 13. Februar 1945) leiteten die Diskussion ein.

Andreas Schäfter (Gernika), Arate Velasco (Donostia / San Sebastian), Quim Vila Ferrer und Manuel Villa (Barcelona) (v. l. n. r.)

Prof. Andrew Rigby, Centre for Trust, Peace and Social Relations, Coventry University (Großbritannien)

Prof. Pavlos Pantazis und Prof. Xenofon Sachinis, Aristoteles-Universität, Thessaloniki (Griechenland)