Grußbotschaft des Friedensforschungszentrums Gernika (Guernica) an Dresden
Liebe Friedensfreunde/Innen,
was uns verbindet ist eine kritischische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und den schrecklichen Erfahrungen des Krieges. Auch teilen wir die gemeinsame Überzeugung, dass es nicht genug ist den Opfern und der Zerstörung zu gedenken, sondern dass wir uns den Fragen warum und wozu wir uns heute erinnern wollen und sollten immer wieder stellen müssen. Denn es sind diese Fragen, die uns in der menschlichen und politischen Auseinandersetzung mit dem Geschehenen zu der für uns wichtigsten Frage führen: was können wir heute tun, damit sich solches Leid hier und nirgendwo auf der Welt wiederholt, also über das Erinnern und Gedenken hinaus, hin zu der Verantwortung und einem aktiven Einsatz für den Frieden.
Frieden ist für uns kein Zustand sondern ein kontinuierlicher Weg der kleinen und manchmal auch grösseren Schritte, die oft symbolischen Charakter haben, in Richtung einer Friedenskultur, die es zu erschaffen gilt. Ein Weg, den wir alle begehen können und wo jeder und jede einen Platz einnehmen kann.
In diesem Sinne, fühlen wir uns heute am 13. Februar, an diesem nicht nur für die Dresdener sondern für uns alle so bedeutenden Tag, mit euch solidarisch und wir sind voller Hoffnung auch in Zukunft noch viele weitere Schritte auf diesem Weg gemeinsam gehen zu können.
Gernika Gogoratuz
Maria Oianguren und Andreas Schäfter