Veranstaltungen zum Internationalen Tag des Friedens
Dresden. 18. bis 24. September 2016
Schirmherr: Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden
Koodination: MEMORARE PACEM. Gesellschaft für Friedenskultur e.V.
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2. Inter-Religiöses Friedenskonzert
Sonntag, 18. September 2016, 15 Uhr, Kreuzkirche
festival.bird-dresden.de | Download Flyer | Download Plakat
Erneut werden in der Dresdner Kreuzkirche Künstlerinnen und Künstler aus Dresden, Sachsen, Deutschland und Europa mit einem vielfältigen Musikprogramm auftreten. Das Konzert wird erneut demonstrieren, dass über die Grenzen der Religionen, Weltanschauungen, Kulturen oder nationaler Herkunft hinweg ein harmonisches Zusammenleben möglich und notwendig ist.
Zu den Mitwirkenden zählen wiederum sowohl regionale als auch internationale Künstler – darunter Nabil Shehata (Dirigent), das Middle East Peace Orchestra, Nguyen Thi Dung (traditionelle Instrumente aus Vietnam), Tichina Vaughn (Alt), Sungu Merto (Tenor) sowie das Festivalorchester (mit Musikern unter anderem der Sächsischen Staatskapelle, der Dresdner Philharmonie, der Elbland Philharmonie Sachsen, der Staatsoperette und der Musikhochschule Carl Maria v. Weber) und der Festivalchor (mit Sängerinnen und Sänger des MDR Rundfunkchores, der Singakademie Dresden, des Dresdner Kreuzchores und des Friedrich-Wolf-Chores).
Eine Veranstaltung des BIRD – Bündnis Inter-Religiöses Dresden e.V.
in Zusammenarbeit mit:
Bahá‘í-Gemeinde in Dresden
DiTiB – Türkisch Islamische Gemeinde zu Dresden e.V.
Gemeinde der Sikh in Sachsen e.V.
Gemeinschaft der Yeziden in Dresden
Jüdische Gemeinde zu Dresden
Kreuzkirche Dresden
Vietnamesisch Buddhistisches Kulturzentrum in Sachsen e.V.
Kommunaler Workshop »Friedenskultur in Zeiten der Verunsicherung«
20./21. September 2016
Der Workshop richtet sich an Beschäftigte aus Kommunalverwaltungen und Kultureinrichtungen, die sich in der Friedens- und Konfliktkultur sowie in angrenzenden Themenbereichen engagieren. Gemeinsam mit Gästen aus Städten in Japan, Großbritannien und Deutschland sollen Erfahrungen zu kommunaler Friedenskultur ausgetauscht und aktuelle Herausforderungen diskutiert werden: Was bedeutet Friedenskultur in unseren Städten angesichts zunehmender gesellschaftlicher Polarisierungen? Welche Rolle spielen Geschichte und Identität für die kommunale Friedenskultur? Welche Strategien und Aktivitäten sind denkbar oder gar erprobt?
Impulsreferate (Arbeitsstand)
Masanobu Chita, Direktor der Nagasaki National Peace Memorial Hall for the Atomic Bomb Victims)
Balbir Sohal, Viv Brosnahan (Coventry)
Claudia Baumbusch, Stellv. Kulturamtsleiterin der Stadt Pforzheim und Beauftragte für kulturelle Bildung
Katharina Opladen, Leiterin des Büros für Friedenskultur der Stadt Osnabrück
Dr. Thomas Schmelter, Würzburger Friedenspreis e.V.
Justus H. Ulbricht, Dresdner Geschichtsverein e.V.
Matthias Neutzner, MEMORARE PACEM Gesellschaft für Friedenskultur e.V.
Diskussion »FriedensKulturStadt Dresden? Erfahrungen und Herausforderungen«
Dienstag, 20. September 2016, 19 Uhr, Haus der Kathedrale, Schloßstraße 24
Dresdnerinnen und Dresdner diskutieren mit Gästen aus Coventry, Pforzheim, Osnabrück und Würzburg: Versteht sich die Kulturstadt Dresden auch als Stadt der Friedenskultur? Was bedeuten »Frieden« und »Kultur« in diesem Zusammenhang? An welche Traditionen können wir anknüpfen? Was gefährdet die Kultur des Miteinander in unserer Stadt? Was können, was sollten wir tun?
Kunstprojekt GRAVUREN. Mahndepots in Dresden: Depotsetzung ORT 70
Mittwoch, 21. September 2016, 17 Uhr, Weiße Gasse 5
www.mahndepots.de
Seit 2001 markierte die Künstlergruppe kunstplan Erinnerungsorte an Nationalsozialismus, Zweiten Weltkrieg und deren Folgen im Dresdner Stadtgebiet durch »Mahndepots«. Diese in den Boden eingelassenen Edelstahlhülsen bergen exemplarische Geschichtserzählungen, die mit den markierten Orten verbunden sind. Sie stehen stellvertretend für die komplexe und widersprüchliche Geschichte jener Zeit.
ORT70 erinnert an die Friedensüberzeugungen und die Friedenspropaganda im ersten Jahrzehnt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Vernissage Kunstausstellung »Erinnerungshorizonte Dresden | Hiroshima | Nagasaki«
21. September 2016, 18 Uhr, Kraftwerk Mitte Kunsthalle
www.antimonument.de
Eine Ausstellung über die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki trifft auf zeitgenössische Kunst von Shinpei Takeda.
Bei der feierlichen Eröffnung in der Kunsthalle des Kraftwerks Mitte wird Oberbürgermeister Dirk Hilbert ein Grußwort halten. Als Gäste und Redner sind ebenfalls eingeladen: Ein Vertreter der japanischen Botschaft und der Direktor der Nagasaki National Peace Memorial Hall for the Atomic Bomb Victims. Der Künstler wird durch die Ausstellung führen.
(Die Veranstaltung ist öffentlich, freier Eintritt.)
Begegnung und Dialog mit Zeitzeugen aus Nagasaki und Dresden
22. September 2016, 15 Uhr, Kraftwerk Mitte Kunsthalle
Nora Lang überlebte die Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945, Kazumi Yamada den Atombombenabwurf auf Nagasaki. Im Dialog werden beide von ihren Erfahrungen berichten und sich über die Bedeutung der eigenen Aufarbeitung und ihrer Rolle als Zeitzeugen austauschen.
(Die Veranstaltung ist öffentlich, freier Eintritt.)
Gesprächsforen: Schülerinnen und Schülern sowie Soldatinnen und Soldaten treffen Zeitzeugen aus Nagasaki
22./23. September 2016
In mehreren Begegnungen trifft der 84-jährige Kazumi Yamada, der den Atombombenabwurf auf Nagasaki überlebte, auf Schülerinnen und Schüler Dresdner Schulen sowie auf Angehörige der Bundeswehr. Sie werden mit ihm über seine und ihre Erfahrungen, über Krieg und Frieden auch in der heutigen Welt ins Gespräch kommen.
(Diese Veranstaltungen sind nicht öffentlich.)
Vortrag »Erinnerungshorizonte Dresden | Nagasaki | Hiroshima«
23. September 2016, 19 Uhr, Deutsche Werkstätten Hellerau
In Kooperation mit International Friends Dresden e.V.
Der 84jährige Kazumi Yamada berichtet von seinen Erlebnissen am 9. August 1945, seinem Umgang mit der eigenen Vergangenheit und seiner Rolle als Zeitzeuge. Es besteht die Möglichkeit Fragen zu stellen und mit ihm ins Gespräch zu kommen.
(Die Veranstaltung ist öffentlich, freier Eintritt.)
International Peace Slam | Filmpremiere DRESDEN REFUGE | Filmgespräch
24. September 2016, 11 Uhr, Programmkino Ost
Film DRESDEN REFUGE
Regie / Director: Xuban Inxausti
Der Film ist Teil des Projekts Europa Transit, einer der Travelling Embassies von San Sebastian, Europäische Kulturhauptstadt 2016.
Im Jahr 2015 war Deutschland das einzige europäische Land, dass vielen jener Menschen die Tür öffnete, die aus von Krieg zerrütteten Ländern fliehen mussten. Im Ergebnis hieß Deutschland innerhalb eines Jahres eine Million Menschen willkommen. Der Dokumentarfilm zeigt, was dies für Dresden bedeutet. In den internationalen Medien macht die Stadt Schlagzeilen als Ausgangsort und Bühne von PEGIDA – einer Organisation, die Geflüchteten offen feindselig gegenüber steht. Der Film zeigt eine gespaltene Stadt. Ihre schwierige Geschichte hat Einfluss darauf, wie die Einwohner auf die Ankunft der Geflüchteten reagieren. Einige werden von der Stadtgeschichte und ihren eigenen Erfahrungen motiviert, sich an Willkommensaktivitäten zu beteiligen. Andere finden in der Geschichte Gründe dafür, die Geflüchteten abzulehnen.
Filmgespräch
Anschließend: Gespräch mit Protagonisten des Films, u.a. mit Nora Lang, Hildegart Grothey, Olga Feger, Lea Schubert und Matthias Neutzner. Moderation: David Lenard (Staatsschauspiel Dresden)
International Peace Slam
Gastgeber/Host des Peace Slams ist Goran aus Serbien. Er forscht am Leibniz Institut für ökologische Raumentwicklung an der Erhöhung der Stabilität von kritischen Kommunikationsnetzwerken.
Siavash ist Doktorand am Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechner (ZIH) und Mitglied der Graduiertenakademie an der TU Dresden. Sein Forschungsthema an der TU Dresden ist »Belastbarkeit von Hochleistungsrechnern«, er kommt aus dem Iran. Unter dem Titel »Darkness is scary!« wird er Licht ins Dunkel bringen.
Congsi ist Doktorandin an der Architektur Fakultät der TU Dresden und forscht im Bereich Architektur im demographischen Wandel. Sie bewegt sich dabei im Spielfeld von altersgerechtem Wohnen, insbesondere von Demenzerkrankten. Sie kommt aus China und der Titel ihres Slams ist »Chocolate unterstands.«
Caterin kommt aus Kolumbien. Am Institut für Angewandte Photophysik (IAPP) der TU Dresden erforscht sie neuartige leuchtende organische Moleküle und ihre Eignung als optische Sensoren. Außerdem ist sie Mitglied der Studierendenvertretung und slamt für uns mit dem Titel »Anything begins from you«.
Himani ist Doktorandin am Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf. Sie forscht an der Charakterisierung von zweidimensionalen Materialien und ihren Heterostrukturen. Mit dem Thema Frieden hat die gebürtige Inderin »eigene Experimente« gemacht.
Stefan ist Doktorand am Vodafone Lehrstuhl an der TU Dresden, er kommt aus Serbien und hält den Titel seines Slams noch geheim.
Partner von FRIEDEN | KULTUR | STADT
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- Nagasaki National Peace Memorial Hall for the Atomic Bomb Victims
- Donostia / San Sebastian European Capital of Culture 2016
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- Projektschmiede gGmbH
- TU Dresden Welcome Center
- Staatsschauspiel Dresden
- S|F Wissenskommunikation